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Das Castello di San Giusto thront auf dem gleichnamigen Hügel, der die Stadt überragt. Die Geschichte dieses Hügels ist eben so lang wie die Geschichte der Stadt selbst. 

Hier erhob sich das Castelliere, das erste bewohnte Gebiet, aus dem sich später das römische Tergesteentwickelte. 
1382 unterzeichnete Triest, das nach den wiederholten Repressalien Venedigs zermürbt war, den Vertrag derfreiwilligen Unterwerfung unter Österreich, nach dem die Stadt zwar ihre Selbstständigkeit bewahrte, aber unter dem Schutz eines kaiserlichen Statthalters (Capitano) stand. So ordnete 1468 Friedrich III. auf der Spitze des Hügels von San Giusto den Bau eines befestigten Hauses mit Turm an, für den die Bürger der Stadt aufkommen mussten. 

Das Haus des Statthalters (Casa del Capitano) wurde im Laufe der Jahrhunderte um drei Seiten bis auf den heutigen dreieckigen Grundriss erweitert. Die erste runde Bastion wurde, Ironie der Geschichte, 1508 ausgerechnet von den Venezianern errichtet, die nichtsdestotrotz die Stadt ein Jahr lang belagerten; danach wurde im Südosten die vieleckige Bastion (Bastione Lalio 1557) gebaut und erst 1636 mit der dritten Bastion die Burg vollendet.

Das Kastell stand nie im Mittelpunkt bedeutender militärischer Ereignisse und blieb so bis heute unversehrt. 

Dank der strategischen Position der Burg hat man von den Laufgängen eine wirklich traumhafte Aussichtauf die Stadt und den Golf von Triest. In den Räumen der Casa del Capitano hingegen ist das Museumuntergebracht, in dem die spätgotische Cappella di San Giorgio (Kapelle des Hl. Georg) und die prachtvolle Sala Veneta (Venezianischer Saal) von Giuseppe Caprin besichtigt werden können. Reich ist auch die Waffensammlung, deren Ausstellungsstücke zwischen dem 12 und dem 19. Jahrhundert datiert werden können. 

In der Bastion Lalio ist die Steinwerksammlung Lapidario Tergestino beherbergt, in der 130 Exponate, darunter Inschriften, Flachreliefs und Skulpturen ausgestellt sind, anhand derer Geschichte und Aussehen des römischen Tergeste rekonstruiert werden können.

Kuriosität 
Am Eingang stehen die Originale der beiden Figuren Mikeze und Jakeze, die am Glockenturm des Rathauses von Triest zur vollen Stunde schlagen.

 

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